MENU

Aromatherapie in der palliativen Pflege

Aromatherapie wurde schon vor Jahrtausenden praktiziert, doch welchen Sinn hat sie für uns heute noch?

Eine Collage aus Pflegefachkraft Alexander Kubig im Porträt mit dem Zitat: "Ein ätherisches Öl ist nicht mehr und nicht weniger als die reine Essenz der Pflanze."

Die Aromatherapie folgt den Prinzipien der Naturheilkunden: sie will die Lebenskraft und die Selbstheilungskräfte des Menschen wecken und stärken. Und so wenden wir sie auch im Hospizbereich an, um das Wohlbefinden unserer Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern. Die Aromatherapie zählt dabei zu den Komplementärtherapien, sie ergänzt also medikamentöse Therapien und ermöglicht es uns oftmals, die Symptomlast zusätzlich zu lindern. Die Anwendungen erfolgen bei uns durch geschulte Pflegefachkräfte, ggf. in Absprache mit den Ärzten. Die Essenzen der Öle wirken gleichermaßen auf Körper, Geist und Seele – auch durch die meist mit ihrer Anwendung verbundene Zuwendung.

Unseren Bewohner*innen lassen wir die ätherischen Öle über diverse Darreichungsformen zukommen. Wir nutzen diese für Einreibungen, Massagen, Wickel und Auflagen, Waschungen, Aromatherapiebäder sowie zur Beduftung der Räume. Dabei respektieren wir individuelle Vorlieben und Abneigungen und haben ein recht großes Repertoire ätherischer Öle, um für jede Situation und jeden Menschen die passende Mischung erstellen zu können. So kann man z.B. bei Schlafstörungen oder Unruhe klassisch mit Lavendel oder alternativ mit Walddüften (z.B. Zirbelkiefer) arbeiten. Neben bewährten Ölmischungen für die Pflege können wir auch einen individuellen Erinnerungs- oder Lieblingsduft kreieren, der unsere Bewohner an geliebte Orte zurückversetzt oder besondere Momente zurückholt.