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Eine Bewohnerin ist leicht angeschnitten von hinten zu sehen. Eine Pflegefachkraft sitzt neben ihr, wendet sich ihr zu und spricht mit ihr.

Dafür stehen wir

Leitbild und Werte

Unserer Hospizarbeit liegt ein verbindliches Leitbild zu Grunde.

In unserem täglichen Handeln begleiten wir schwerstkranke sterbende Menschen und deren Zugehörige.
Unabhängig von individueller Überzeugung oder persönlicher Situation kann jede*r auf unsere Begleitung und Fürsorge vertrauen.

 

Wer wir sind:

Unsere professionellen Teams setzen sich aus den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft, Sozialdienst, Verwaltung, Seelsorge, Koordination, Trauerbegleitung und Ehrenamt zusammen.

Wir verstehen uns als Teil eines regionalen Netzwerkes, das sich für Lebensqualität und Menschenwürde am Lebensende und für die Hospizkultur einsetzt.

Zu unseren Netzwerken gehören unter anderem Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Arztpraxen, SAPV-Teams, Apotheken, Hospizdienste und Therapeuten.

Was wir anbieten:

Wir unterstützen mit stationären und ambulanten Angeboten.

In unseren stationären Hospizen versorgen und begleiten wir Menschen am Lebensende, die auf Grund ihrer Erkrankung nicht mehr zu Hause leben können und für die eine weitere Krankenhausbehandlung nicht mehr in Frage kommt.  Unsere ambulanten Hospizdienste begleiten Sterbende im häuslichen Umfeld, in Pflegeheimen, in Krankenhäusern und in Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Neben der Trauerbegleitung für Erwachsene, Kinder und Familien bieten wir auch umfangreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten und individuelle Beratungen an.

Wie wir arbeiten:

Unser Alltag ist geprägt von Nähe, Fürsorge und der Vermittlung von Geborgenheit den uns anvertrauten Menschen gegenüber. Neben der Trauer und dem Abschied stehen auch das Lachen und die Freude. Wir nehmen die Bedürfnisse der uns anvertrauten Menschen wertfrei an und achten sie. Unser Ansatz ist es, die Ressourcen und Fähigkeiten eines jeden wahrzunehmen und diese zu fördern.

Wir haben den Anspruch, unser Denken und Handeln fortwährend zu reflektieren. Dies gelingt uns durch Supervision, Fort- und Weiterbildung sowie durch kollegiale Beratung.

Unsere Grundhaltung bezieht sich nicht nur auf unsere Bewohner*innen und deren Zugehörigen und Kooperationspartner, sondern auch auf alle Mitarbeitenden. Sie schließt uns selbst mit ein.

Christiane Stahl 
Leitung Hospiz ANAVENA Hadamar

Sabrina Schleifer 
stv. Pflegedienstleitung ANAVENA Hadamar

Porträt von Sabrina Schleifer. Sie trägt eine weiße Bluse und hat die dunklen Haare offen über der Schulter hängen.

Jeder soll sich in unserem Hospiz angenommen und wohl fühlen. Alle dürfen so sein wie sie sind, mit allem was sie ausmacht.

Ganzheitliche Begleitung

Pflegerische Begleitung

Alle unsere Mitarbeitenden in der Pflege sind examinierte Pflegefachkräfte mit palliativem Fachwissen. Uns ist es ein besonderes Anliegen, auf die individuellen Bedürfnisse unserer Bewohnerinnen und Bewohner einzugehen. Mit größtmöglicher Flexibilität richten wir uns nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen, hierbei beziehen wir stets die Lebensbiografie ein. Wir sehen die Pflege ganzheitlich und verbinden Körper, Geist und Seele. So lassen wir bei Bedarf zusätzliche Angebote mit einfließen.

Ein Bewohner und eine Pflegerin sitzen am Tisch. Sie wendet sich ihm ganz zu und lächelt ihn an.
Eine Dame mit einer karierten Decke umgehängt sitzt mit dem Rücken zur Kamera im Rollstuhl. Eine Pflegekraft sitzt schräg vor ihr, hat eine Hand auf ihrem Arm und lächelt sie an.
Ein Pfleger und ein Bewohner sitzen am Tisch und unterhalten sich. Im Vordergrund sind unscharf rot-gelbe Tulpen.

Ärztliche Begleitung

Während der ärztlichen Visite unterhält sich der Palliativmediziner mit einer Bewohnerin. Er sitzt auf einem Stuhl am Fenster, sie liegt im Pflegebett.
In einem Bewohnerzimmer unterhalten sich der Palliativmediziner und eine Pflegefachkraft während der ärztlichen Visite.
Im Bett liegt eine Bewohnerin. Der Palliativmediziner sitzt daneben auf einem Sessel und notiert etwas auf einem Block, der auf seinem Knie liegt.

Die ärztliche Begleitung in unserem Hospiz wird durch den Hausarzt und Palliativmediziner Karl-Heinz Körner und den Ärzten des SAPV-Teams Limburg-Weilburg gewährleistet. Jeden Montag findet eine Visite mit Hr. Dr. Körner, einer Pflegefachkraft und Frau Stahl, unserer Hospiz- und Pflegedienstleitung oder Frau Schleifer, der stellvertretenden Pflegedienstleitung, statt. Bei ärztlicher Notwendigkeit können auch Fachärzte vermittelt werden. Dies erfolgt immer in Absprache mit unseren Palliativmedizinern.

Naturheilkundliche Begleitung

Unterstützend zu unseren schulmedizinischen Möglichkeiten nutzen wir naturheilkundliche Pflege als komplementäres Angebot. Hierzu zählen:

  • Aromapflege (Waschungen, Bäder, Raumbeduftungen, etc.)
  • Einreibungen, Massagen
  • Homöopathie
  • Wickel/ Auflagen
  • Teedrogen
  • Bachblüten
Ein Pfleger gießt Aromaöl für eine Handmassage in seine eigene Hand. Daneben stehen Kräuter und Öl für die weitere Behandlung bereit.
In einen Diffusor, der für die Raumbeduftung verwendet wird, wird das Aromaöl eingetropft.
Eine Pflegekraft erstellt ein Aromaöl für Massageanwendungen. In ein Basisöl wird das Aromaöl getropft. Die Pflegekraft trägt dabei Handschuhe.
Flaschen mit Ölen für die Aromatherapie stehen auf einem Tisch bereit, dekoriert mit einer Sonnenblume.

Ehrenamtliche Begleitung

Eine ehrenamtliche Hospizbegleiterin macht sich mit Kaffee und Kuchen auf einem Tablett auf, um eine Bewohnerin zu besuchen.
Ein ehrenamtlicher Hospizbegleiter hat einem Bewohner ein Stück Kuchen gebracht und unterhält sich nun mit ihm.

Besonders dankbar sind wir für unsere 18 qualifizierten ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter. Sie kommen regelmäßig zu uns ins Hospiz ANAVENA und vervollständigen unser Team. Dabei werden neben den Bewohnerinnen und Bewohnern auch die An- und Zugehörigen in den Mittelpunkt der Begleitung gestellt.

Jeden Tag um 14:30 Uhr geht unser Ehrenamt in der sog. "Kaffeerunde" mit frischem Kaffee und selbstgebackenen Kuchen durch die Zimmer und besucht unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Hierbei entstehen Gespräche und Beziehungen, die oftmals zu einer individuellen Begleitung führen.

Die Inhalte der jeweiligen Begleitung können sehr unterschiedlich sein, z.B. Gesellschaftsspiele, Vorlesen, Spaziergänge…. 

Darüber hinaus gestaltet unser Ehrenamt gemeinsam mit dem Hauptamt und der Kirche einen Erinnerungstag, der in der Regel vier- bis fünfmal im Jahr stattfindet. An diesem Tag gedenken wir mit Angehörigen an die Verstorbenen in unserem Hospiz ANAVENA. Darüber hinaus unterstützen uns die Ehrenamtlichen bei Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür, bei Messen und an Informationsständen.

Psychosoziale Begleitung

Die psychosoziale Begleitung ist ein weiterer Bestandteil unserer Arbeit. Neben den Pflegenden und allen anderen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernimmt diese Form der Begleitung der Sozialdienst sowie unser qualifiziertes Ehrenamt. Neben Bewohnerinnen und Bewohnern sind auch die An- und Zugehörigen im Fokus der Begleitung, denn auch sie befinden sich in einer emotionalen Ausnahmesituation. Unserer Erfahrung nach findet jede und jeder bei uns seinen und ihren persönlichen Ansprechpartner. Unterstützt wird das Team von Doris Mill, einer Heilpraktikerin für Psychotherapie, die regelmäßig zu uns ins Hospiz ANAVENA kommt.

Porträt der Musiktherapeutin Doris Mill. Sie lehnt mit dem Kopf an einem Baum und lächelt in die Kamera.

Seelsorgerische Begleitung

Ein Weg aus Holzplanken führt durch eine mit Strandhafer bewachsene Dünenlandschaft. Der Himmel ist blau, aber mit grau-weißen Wolken zum Teil bedeckt.

Zur seelsorgerischen Begleitung kommen regelmäßig die evangelische Pfarrerin Frau Seidel von Egidy und der katholische Pfarrer Herr Fuchs in unser Hospiz. Natürlich können wir beide bei einem zusätzlichen Bedarf jederzeit kontaktieren - dieses Angebot schließt selbstverständlich die Angehörigen mit ein. Auf Wunsch können kleine Andachten stattfinden, auch ein Besuch in der dem Hospiz angrenzenden St. Anna Kapelle bietet sich an.

Ebenso nehmen wir selbstverständlich Kontakt zu jeder anderen Gemeinde oder Gemeinschaft auf. Sprechen Sie uns gerne dazu an.

Kulinarische Begleitung

In unserer Hospizküche kümmern wir uns um das leibliche Wohl unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Das bedeutet, dass bei uns täglich frisch gekocht und gebacken wird. Gerne erfüllen wir Herzenswünsche wie z.B. eine Lieblingsspeise aus der Kindheit. Bei uns bestimmen die Bewohnerinnen und Bewohner selbst, wann, wieviel und ob sie/er etwas essen möchte.

Eine Küchenkraft steht in der Küche und verziert eine Himbeertorte.
Ein Koch steht in der Küche am Herd und bereitet das Mittagessen für die Bewohnerinnen und Bewohner vor.
Zwei Personen sind im Anschnitt zu sehen. Eine trägt Kochuniform, die andere das Oberteil einer Pflegefachkraft. Der Koch übergibt der Pflegefachkraft ein Tablett mit Mittagessen.

Musiktherapeutische Begleitung

Musiktherapeutin Doris Mill sitzt im Wintergarten des Hospizes am E-Piano. Die Hände liegen auf den Tasten, doch sie lächelt in die Kamera.

Die Musiktherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie Doris Mill kommt mit ihrem Klavier in unser Hospiz ANAVENA und erfreut mit ihren Klängen und dem Gesang unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Sie geht in die Zimmer, kommt mit den Menschen dort ins Gespräch. Ein bestimmtes Lied findet sich meist schnell, das an Momente im Leben erinnert. Doris Mill schafft es durch ihre Musik genau diese Augenblicke wieder lebendig und fühlbar werden zu lassen.

Die Musiktherapie finanziert sich rein über Spenden und wir sind für jede Unterstützung für dieses ganz besondere Angebot dankbar.

Kunsttherapeutische Begleitung

Der Kunsttherapeutin Margit Geiger schafft mit ihrer Kunsttherapie, Gefühlen, Gedanken, Sorgen und Ängsten ausdruck zu verleihen. Ihr ist es wichtig, dass sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner mit den unterschiedlichsten Materialen ausprobieren können. Es geht nicht darum, große Kunstwerke zu erschaffen, sondern eher darum, seine aktuellen Gefühle und Befindlichkeit auszudrücken.

Margit Geiger trägt ein türkisfarbenes Polo-Shirt, eine Brille mit roter Fassung und die grauen Locken auf Kinnlänge offen.
Die Kunsttherapeutin ist angeschnitten von hinten zu sehen. Sie arbeitet an einer Frauenskulptur aus hellbraunem Ton.

Tierische Begleitung

Hallo,

mein Name ist Maiky und ich denke, es wird einmal Zeit, mich vorzustellen, denn schließlich bin ich hier der verantwortliche tierische Mitarbeiter.

Ich bin acht Jahre alt und 2019 mit meinem damaligen Frauchen ins Hospiz ANAVENA eingezogen. Mein Frauchen ist dann hier verstorben, doch hat sie, bevor sie abberufen wurde, noch mit Frau Stahl, der Hospizleitung, verabredet, dass ich dauerhaft bei ihr bleiben darf. Ich glaube, das ist gar keine so schlechte Wahl… Was ich ihr aber niemals nie nicht sagen würde! Allerdings schleppt sie mich doch tatsächlich regelmäßig zum Hundefriseur, sie meint, mein Fell müsste stets und schön gepflegt sein. Unsinn! Und wälzen auf gut duftenden Stellen im Wald oder auf Wiesen findet sie auch nicht toll, sie meint, ich rieche dann nicht mehr so gut. Noch mal Unsinn, ich glaube, ihre eigene Nase ist etwas beschädigt… Was aber noch viel ärgerlicher ist: Manchmal sagt sie den Leuten hier doch tatsächlich, dass sie mir nichts nebenbei zu essen geben sollen. Dabei steht mein Körbchen im Büro von Frau Stahl – und das ist direkt neben der Küche. Und dort duftet es immer so gut…  Denn hier wird jeden Tag frisch gekocht! Ich liebe es sehr hier zu sein. In den Räumlichkeiten kenne ich mich mittlerweile viel besser aus, als die meisten anderen, die mit mir hier arbeiten. Außerdem bin ich mit meinen vier Pfoten viel schneller als alle anderen. Was soll ich sagen, ich nehme meine Arbeit halt sehr ernst! Zum Beispiel begleite ich montags regelmäßig die ärztliche Visite – manchmal möchte das aber ein Bewohner oder eine Bewohnerin nicht. Dann nehme ich halt mal nicht teil, gehe in den Aufenthaltsraum und gebe den Zweibeinern die Möglichkeit mich Streicheln zu dürfen. Wenn ich gut drauf bin (das bin ich eigentlich fast immer) erlaube ich den Menschen gerne, meine Bällchen und Plüschtiere mitnutzen zu dürfen. Das freut sie dann immer mächtig. Ansonsten liege ich aber auch gerne herum und analysiere mein Umfeld. Wenn mich aus den Bewohnerzimmern mal wer sehen möchte und nicht weiß wo ich bin, informieren mich meine zweibeinigen Kolleginnen und Kollegen hierüber. Die Teamarbeit funktioniert hervorragend! Ach ja. Derzeit habe ich meine Arbeitszeit den allgemeinen gesellschaftlichen Umbrüchen ein wenig angepasst und arbeite nur noch Teilzeit. Mittags holt mich mein Herrchen ab, dann geht es nach Hause: Homeoffice! Ich habe halt ein richtig ausgefülltes Hundeleben.

Das war`s für heute, Euer Maiky

Für uns zählt Gemeinschaft

Die Mitarbeitenden in unserem Team sind genauso individuell wie unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Neben den unterschiedlichsten fachlichen Qualifikationen gehören auch die jeweiligen Lebenserfahrungen der einzelnen Teammitglieder zu dem, was uns als Team ausmacht. Wir verstehen uns als Gemeinschaft, in der jede und jeder in seinem Fachbereich wichtig ist. So greifen alle Bereiche ineinander über und ermöglichen einen regen Austausch miteinander. Hierbei lernen wir voneinander, unterstützen und ergänzen uns, um somit unsere Bewohnerinnen und Bewohner tagtäglich bestmöglich zu begleiten. 

Unsere Mitarbeitenden finden Sie in folgenden Funktionen: 

  • Köchinnen und Köche
  • Hausmeister
  • Verwaltungsfachkraft
  • Sozialdienst
  • Pflegefachkräfte
  • ehrenamtliche Mitarbeiter
  • Qualtitätsbeauftragte
  • Wundexpertin
  • naturheilkundliche Fachpfleger
  • Sicherheits- und Medizinproduktbeauftragte
  • Hygienebeauftragte
Das Team vom Hospiz ANAVENA 2024 beim Karnevalsumzug. Alle tragen bunte Röcke und bunte Perücken. In der Mitte der Gruppe steht ein Bollerwagen mit dem Schild "Hospiz ANAVENA - Bunt wie das Leben".